Zwei Kilo Walnüsse fürs Kinderglück

Ich mag keine Walnüsse. Und jetzt habe ich zwei Kilo davon in der Küche. Weil ein kleiner Junge am Straßenrand stundenlang tapfer auf Käufer seiner gesammelten Walnüsse wartete.

Ich musste mir als Kind mein Taschengeld erarbeiten. Wer je Kuhfladen als Dünger für den elterlichen Garten gesammelt hat, der weiß, wie gut ein selbst verdientes Eis schmeckt.

Der kleine Junge hatte einen kleinen Tisch aufgebaut und informierte mit einem Zettel über die Preise: 1 Pfund für 1,50 Euro. 1 Kilo für 3 Euro. Die Walnüsse hatte er selbst im Garten gesammelt. Seine Finger waren braun.

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Horrormärchen im Garten

Soll ich ihn küssen?

Es hätte nichts mit übersteigerter Tierliebe zu tun. Als Gärtchenbesitzer in Waldnähe habe ich inzwischen ein eher distanziertes Verhältnis zu dem Viehzeug, mit dem ich mein Reich im Grünen teilen muss: mit Schnecken und Schlangen, Mäusen und Molchen, Hornissen und Maulwürfen, streunenden Katzen und desorientierten Kötern.

Dieses Mal ist es anders.

Im Beet sitzt ein Frosch. Ich nehme freundlich Kontakt auf, denn ich bin noch mit klassischen Märchen großgeworden. „Was willst Du denn hier?“, staune ich. „Hier gibt es doch gar keinen Brunnen und goldene Kugeln.“ Der Frosch staunt zurück. Er bleibt sitzen, er hört mir zu, er sieht mich an. Weiterlesen