Gestank im Hexenhaus

Dies ist mein Beitrag zur Blogparade von Frank Bergmann. 200 Jahre, nachdem die Brüder Grimm den ersten Band ihrer Kinder- und Hausmärchen veröffentlichten, soll diese Erzählform mit vielen, neuen Beiträgen am Leben erhalten werden.

 

Gestank im Hexenhaus

Es war einmal ein Mädchen, das ging gern im Wald spazieren, denn es liebte die Tiere. Es sprach mit ihnen und fütterte sie im Winter, wenn der Boden hart gefroren war und unter dem Schnee kein Grashalm mehr zu finden war und keine Eichel und kein Laub.

Eines Tages entdeckte das Mädchen ein wunderschönes Pferd, das sich mit einem Huf in der Falle eines Wildhüters verfangen hatte, und befreite es. Das Tier schnaubte freundlich, als das Mädchen ihm den Hals und die Ohren kraulte, ließ es aufsitzen und trug es durch den Wald.

Das Pferd aber war verzaubert.

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Ohne Apps in die Pampa

Ich brauche keine schlecht gemachten Apps, um mich zu verfahren. Und die neuen Google Maps für iOS werden mich auch nicht retten. Ein Straßenschild reicht mir völlig. Und Neugier.

 Gemüseweg.

Gemüseweg 1

Als wissbegieriger Neubürger eines ländlichen Raums mit haufenweise Obst, Gemüse und Zierpflanzen erwarte ich eine touristische Attraktion. Einen Lehrpfad, eine Probiermeile, eine Erlebniswelt. Oder so.

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Männliche Stinkbombe

Bei der Suche nach Geschenken kommt man mitunter auch durch intensives Grübeln nicht weiter. Dann hilft nur ein Trick: Bei der Erledigung der Alltagseinkäufe nicht hetzen, sondern sorgfältig die Auslagen aller Geschäfte studieren. Wohlgemerkt: An jedem Schaufenster anhalten.

Das beschert Anregungen, auf die man sonst nicht gekommen wäre.

Dieses Mal belohnt mich mein interessierter Blick auf das Parfümangebot für Männer. Ich entdecke einen als glänzenden Goldbarren gestalteten Flakon. Richtig chic. Das perfekte Geschenk für einen Bekannten.

Jetzt muss ich nur noch testen, ob der Duft halbwegs empfängertauglich ist.

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Schneebelfelder

Matthias Claudius hat in seinem Gedicht „Der Mond ist aufgegangen“ einen wunderbaren, weißen Nebel am Abend aus den Wiesen aufsteigen lassen. Wunderbar kann auch Morgennebel sein. In klirrender Kälte stieg er heute von schneebedeckten Feldern am Fuße der Ortschaft Alfter auf.

Ich bin nicht die erste, der dafür das Wort „Schneebel“ in den Sinn kam. Im Duden steht es leider nicht.