Was schreibt man einem Kind zur Kommunion? Ich habe es versucht.

Kommunion

Liebe Lara,

lass Dir an Deinem besonderen Tag besondere Worte gesagt sein, denn Du feierst nicht nur ein Fest. Du bist eingeladen, einen ganz besonderen Weg zu gehen.

Du hast die Möglichkeit bekommen, zu ganz besonderen Menschen zu gehören, nämlich Menschen, die versuchen, in unserer Welt ein bisschen mehr so zu leben, wie Gott es sich einmal vorgestellt hat.

Das ist nicht einfach, aber deshalb halten diese Menschen auch zusammen – in Gruppen, Gemeinden, Kirchen. Sie helfen sich und anderen, machen sich gegenseitig Mut und ermutigen andere, und vor allem erinnern sie sich immer wieder daran, worum es geht:

Sie sagen das Wort Gottes weiter, und sie lassen es sich gesagt sein.

Du bist nun eingeladen, eine solche Gemeinschaft von Menschen mitzutragen und Dich von ihr tragen zu lassen. Und vor allem – das ist wohl das Wichtigste – bist Du eingeladen daran zu glauben, dass Gott Dich trägt.

Einmal mit Profis. Und ohne Mikrofonmysterium.

Kasettenrekorder

 

 

 

 

 

 

Vorstadtrathaus. 18 Uhr.

„Guten Abend, meine …“
Krakskrächtz.

„Irgendwas ist mit dem Mikro.“
Knopf aus. Knopf an.

„Können Sie mich jetzt verstehen?“
Das Publikum schüttelt den Kopf.

„Ich versuche es mal ohne Mikro.“
Die Zuhörer meutern.

„Ist der Hausmeister da?“
Nein.

Krächtzkratz.
Die teure Regleranlage ist ein Mysterium.

„Ich bemühe mich laut zu sprechen.“
Schulterzucken.

„Lauter!“
Irgendwann läuft die Sitzung. Und die Präse.

Die Tabelle in Chart drölfundneunzig ist komplex.
Kann kein Mensch entziffern. Egal.

Der Referent liest vor.
So geht Sachkompetenz. Auch ohne Mikro.

„Noch Fragen?“
Ja, die Infos kommen nächste Woche auf die Homepäätsch.

Die Adresse dazu wird säuberlich abgetippt.
Und in einem Worddokument per E-Mail verschickt.

Unanklickbar.

Da hilft auch kein Hoodie.