Frauchen gesucht. Wie man erwachsenen Kindern ihre alten Stofftiere abschwatzt.

Ein weithin bekanntes Elternleiden geht so: Die Kinder sind längst erwachsen und ausgeflogen und haben zuhause einen Berg an Stofftieren hinterlassen. Die man selbstverständlich nicht entsorgen darf. Als meine Tochter 30 Jahre alt wurde, habe ich Wauzi ein Schild umgehängt: „Frauchen gesucht“.

Verwaiste Tiere darf man doch aussetzen, oder?

Verwaiste Tiere darf man doch aussetzen, oder?

Verwaiste Tiere darf man doch aussetzen, oder?

Die frohe Frage habe ich bei Instagram und Facebook gepostet, denn Kontakt per Mail oder Telefon klappt bei den jungen Leuten erfahrungsgemäß nur so mittelgut. Der Kommentar meiner Tochter auf Facebook ließ nicht lange auf sich warten: „Mamaaaaaa!!!!!! Noooiiiiiiinnnnnn!!!!!!“ Auf einmal klappte es dann mit einem Telefonat. Ich habe geduldig erklärt, welche verwaisten Stofftierschätze noch Asyl bei mir beanspruchen und versprochen, für Wauzi ein neues liebesvolles Frauchen zu suchen. Weiterlesen

Mit vegetarischen Brötchen zum Heiratsantrag

Irgendwann verlassen Kinder das Hotel Mama. Und weil es da nun mitunter ziemlich einsam ist, kommt das Hotel Mama eben zu den Kindern. Eine Subform des Generationenvertrags, der noch nicht allgemein bekannt ist. Aber ich bin ein innovativer Mensch.

 Du kommst zu Deinem 21. Geburtstag nicht nach Hause? Aha, Ihr macht eine Riesenfete in Deiner Wohngemeinschaft und feiert rein. Ach, da gibt es nur zu trinken?

Also, hör mal, Kind. Ihr müsst doch etwas essen! Weißt Du was? Ich schenke Dir zum Geburtstag das Catering, also das komplette Programm für feste Nahrung.

 „Tolle Idee“, befindet meine Tochter, und ich höre sofort heraus, dass sie mich nicht dabeihaben will.

„Aber weißt Du, Mama. Da werden ziemlich viele Leute auftauchen, weil sich die Fete herumgesprochen hat. Von denen kenne ich die meisten nicht einmal. Die wollen sich nur betrinken. Für die auch noch Essen anbieten?“

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