Wahlkampfgrammatik

Nordrhein-Westfalen ist zurzeit mit so vielen Wahlplakaten zugeplastert, dass ihre Lektüre die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden könnte. Aber man muss sie ja nicht alle lesen. Es macht mehr Spaß, beim Autofahren Flieder- und Maibäume anzuschauen.

Aber mit diesem einen Plakat stimmt etwas nicht. Was stand da? Ich wende. Ich bin neugierig. Ich will es genau wissen.

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Kuchen statt Wahlkampf

Manchmal bin ich dankbar für den ungelesenen Stapel Papier und Post. Zum Beispiel bei Hexenschuss. Dann pflanze ich mich bewegungsunlustig aufs Sofa und lese sogar die Wahlwerbung. Schließlich bin ich als NRW-Bürger am 13. Mai auch mit Wählen dran.

Aber jetzt bitte keine politischen Gespräche. Nicht jetzt. Mit dem Samstagsgroßeinkauf im Supermarkt habe ich meine Schuldigkeit getan. Der Mohr kann gehen.

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Timeline für Senioren

Ich liebe mein I-Phone. Und meine Bibliothek samt Schallplattensammlung. Wenn mir jemand lateinverbrämtes Dummdeutsch um die Ohren haut, schnappe ich mir mein Lexikon „Der kleine Stowasser“ und haue zurück. Und die Single aus den 60er Jahren ist immer noch karnevalstauglich: „Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen.“

Was aber soll ich noch mit der Taschenbuchausgabe „Das Große Fischer Lexikon in Farbe“? Vor jeder Altpapierabfuhr schleiche ich um die 20 Bände von 1976 herum, die mich im selben Jahr ins Studium begleiteten. Der Kopf sagt: „Brauche ich nicht mehr.“ Mein Bauch sagt: „Behalten.“

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